Eine Kalimba neu erlebt
Ich wage zu behaupten, dass die Tavalimba zu den am schnellsten zu erlernenden, polyphonen Instrumenten der Welt zählt. Die Erfolgserlebnisse stellen sich sehr bald ein, der Spaß schon mit dem ersten Ton. Das Instrument besticht mit einem warmen, angenehmen Klang und durch seine mühelose Spielbarkeit. Es ist geeignet für Menschen ohne musikalische Vorkenntnisse, jedoch nicht für Kinder unter 12 Jahren.
Die Tavalimba muss nur selten gestimmt werden, falls sie sich mal verstimmen sollte, gibt es im Lehrbuch und der Lehrvideo-Seite eine Anleitung, wie man das mit einem einfachen Stimmgerät oder App selber erledigen kann.
Sie ist ein leises Instrument, man geht weder Nachbarn noch den Angehörigen auf den Geist, und wer es gerne lauter mag, findet unter den Lehrvideos eine Anleitung, wie man die Tavalimba möglichst klanggetreu elektrisch verstärken kann.
Als Bühnenkünstler und Musiker habe ich mir früher einige Kalimbas bauen lassen. Doch keine wurde so, wie ich sie mir gewünscht hatte, und ich entschloss mich dazu, im Eigenbau zu versuchen, das passende Instrument zu finden. Im Laufe des Prozesses verdanke ich es eher einem Zufall, dass ich die Kalimba mit den Fingern anspielte, und sehr schnell bemerkte, wie viel mehr Musik auf diese Weise möglich ist. Nach viel Zeit und vielen Versuchen war endlich die ausgereifte 16-Ton-Tavalimba für das Spiel mit den Fingern gebaut und fertig. Getoppt wurde sie nun von der Tavalimba Chrom, der chromatischen Tavalimba mit 27 Tönen, auf der die Möglichkeiten schier unbegrenzt scheinen.
Enstehung einer Tavalimba
Produziert wird die Tavalimba in einer deutschen Werkstatt und ist ein sorgsam von Hand angefertigtes Instrument. So können sich die Instrumente immer leicht voneinander unterscheiden, da die Einzelteile in Handarbeit gesägt, gefeilt, geschliffen und poliert werden, und somit praktisch Unikate entstehen. Die Tavalimba spielt sich am besten auf dem Schoß, ob man dabei auf einem Küchenstuhl, auf dem Sofa oder während eines Staus im Auto sitzt, ist dabei gleich. Im Schneidersitz bildet der mit den Beinen geformte Hohlraum sogar noch eine leichte Klangverstärkung.